Heute werde ich über ein erstes Thema sprechen, dass wie ich finde im Moment wieder mal eine hohe Angriffsfläche hat... der Körper. In letzter Zeit kommt es mir so vor als würde sich niemand, der die Maße 90/60/90 nicht hat, mehr lieben. Ich meine letztens hat ein Moderator eines amerikanischen Radiosenders ernsthaft die Kelly Clarkson als "Fett!" bezeichnet. Was soll das? Diese Frau ist ein Vorbild, denn an ihr sieht man wie ein normaler Mensch, ohne Personal Coach oder strenge ungesunde Diäts nach eine Schwangerschaft nun mal aus.... und das ist gut so! Ich finde es ist eine Frechheit jemanden nach seinem Gewicht zu verurteilen oder gar auszugrenzen! Alle sind nur noch am hungern um die uns vorgegaukelten "ideal" Maße zu erreichen. Doch ich sage euch, diese Models sind nicht gesund, sondern haben entweder Untergewicht oder sind an der Grenze dazu. Ich sage nicht, dass dünne Leute sich schlecht fühlen sollen, aber ich finde es ungerecht eine Norm für den eigenen Körper festlegen zu lassen von einer Gesellschaft, die von den Modegeschäften und den Stars so geblendet wird. Alles was nach Fitness aussieht ist gut, ob dafür auf Fleisch oder sogar ganz auf tierische Produkte verzichtet wird ist egal. Doch man gibt nicht nur das Fleisch essen auf, sondern man verliert auch oft den Genuss, dieses Gefühl etwas guten Gewissens zu genießen. Ich höre überall ob von Mitschülern oder im Fernsehen "Oh mann, ich darf heute nur gesundes Essen essen, denn ich habe gestern 3 Chips gegessen" (natürlich ist das jetzt übertrieben dargestellt, aber den Sinn trifft es). Ich meine nur weil jemand ein paar Kilos mehr auf den Rippen hat, heißt dass noch lange nicht, dass dieser sich dafür schämen muss oder sich nicht mehr auf die Straße trauen soll... oder am schlimmsten sich dafür beschimpfen zu lassen. Viele Menschen und da bin ich mir sicher, haben die Lust am Leben verloren, weil sie sich nur noch darauf konzentrieren "perfekt" zu werden. Warum tut man das? In einer Welt, die immer vorgibt für alle Randgruppen da zu sein und die immer gegen Mobbing ist, ist es dramatisch wie angeekelt manche Leute auch teils unbewusst auf beispielsweise eine dicke Frau in einem kurzen Kleid sind. Ich meine habt ihr euch schon mal die Frage gestellt ob ihr das Kleid gefällt oder sie sich schön damit fühlt? Natürlich nicht, denn das wird einem ja nicht eingetrichtert... im Grunde gibt es kein "perfekt"!!! Jeder hat Macken und der eine hat eben Ecken und der andere Rundungen... na und?! Will man lieber deprimiert dem Fitness-Hype folgen oder zufrieden und glücklich mit dem Körper sein den man vom Leben geschenkt bekommen hat? Ich meine natürlich muss man auf seine Gesundheit achten und Sport ist da auch nicht verkehrt, doch es muss doch nicht alles immer gleich so extrem ausgelebt werden. Hier und da mal statt Fleisch einfach mal Fisch oder anstelle von Kartoffeln mal Erbsen und Karotten... Das Leben ist zu kurz um sich Gedanken darüber zu machen, ob anderen die eigenen Figur gefällt oder nicht... "du magst mich wegen meiner Figur nicht?, gut ich mag dich wegen deiner Persönlichkeit und deiner Einstellung über das Aussehen anderer nicht" Wer will man sein? Das ist eine Frage die man eventuell nie beantwortet bekommt, wenn man nur das nachmacht was man vorgemacht bekommt. Lebt euer eigenes Leben und erfindet euch neu!!! Löscht endlich dieses diskriminierende Denken aus euren Köpfen und akzeptiert es! Ihr findet eventuell tolle unbeschreibliche Freunde wenn ihr euch der Welt öffnet und sie nicht direkt verstoßt.